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Dienstag, 4. April 2017

REZENSION: Calendar Girl - verführt


Autor: Audrey Carlan
Verlag: Ullstein Taschenbuch

Genre: New Adult, Erotik, Roman




Klappentext:


»Ich mache es«, flüsterte ich.
»Natürlich machst du es«, Millie lächelte. »du hast keine andere Wahl.«


Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar. Ihr Vater konnte seine Spielschulden nicht begleichen. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Escort-Girl buchen. Für 100.000 Dollar pro Monat – leicht verdientes Geld! Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals. Doch als sie ihrem ersten Kunden gegenüber steht, ist schnell klar: Zwischen ihr und Wes knistert es gewaltig. Vor den beiden liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Aber Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar ...


Handlung: 
Die Hauptprotagonistin Mia Saunders ist in großer Not. Ihr Vater schuldet ihrem zwielichtigem Exfreund 1 Millionen Doller. Für die Kellnerin aus Las Vegas ist diese Summe nicht ohne weiters zu stemmen und auf die Hilfe ihres Vaters kann sie erst einmal auch nicht hoffen, nachdem er im Auftrag von seinem Gläubiger brutal zusammengeschlagen wurde, sodass er nun im Koma liegt. Die letzte Möglichkeit, die sich Mia noch bietet um das Leben ihres Vaters und das ihrer kleinen Schwester Maddy zu retten und die stetige Bedrohung zu beseitigen, ist den Job in der Agentur ihrer Tante Millie anzunehmen. Es ist allerdings nicht irgendein gewöhnlicher Job, sondern sie wird als Escort-Girl arbeiten. Da sie pro Monat 100.000 Dollar verdienen kann, nimmt Mia trotz ihrer bedenken dieses Angebot an. Jeden Monat wird sie bei einem anderen Kunden sein, bis sie, wenn alles gut läuft, nach einem Jahr die Schulden ihres Vaters beglichen hat. Im Januar ist ihr erster Kunde der attraktive Surferboy Wes, der nebenbei auch noch Multimillionär und Drehbuchautor einer bekannten Hollywood Filmreihe ist. Sie soll dort seine Begleitung auf Events in der Filmbranche sein, um ihm die geldgeilen Frauen vom Leib zu halten, damit er wichtige geschäftliche Kontakte knüpfen kann. Allerdings bleibt es bei weitem nicht nur bei einer professionellen Beziehung, denn zwischen den beiden Stimmt nicht nur die sexuelle Anziehung. Doch Mia darf sich nicht schon im ersten Monat verlieben und die beiden einigen sich darauf Freunde zu bleiben. 
Nach einem unvergesslichem Monat muss Mia im Februar zum französischen Künstler Alec nach Seatle, welcher sie als seine Muse auserwählt hat. Auch dieser Mann ist unglaublich faszinierend für Mia. Er sieht super aus, ist charmant und er zeigt Mia, was es heißt sich selbst zu lieben und zu akzeptieren. Auch mit ihm entwickelt sie eine besondere Beziehung, die in einer tiefen Freundschaft endet. Außerdem bringt er ihr bei, das man einen Menschen lieben kann, nur für einen Moment in dem alles stimmt und was es heißt, wenn ein verrückter Künstler mit scharfem französischem Akzent "liebe macht". Doch Wes geht ihr einfach nicht aus dem Kopf, denn sie merkt, dass es bei ihm anders war als mit Alec.
Im März reist sie dann nach Chicago zu Tony, der dafür sorgt das den Frauen im Umkreis von Zehn Kilometern die Kinnlade herunterfällt. Doch da hat sie sich zu früh auf einen heißen Flirt mit dem sexy Italiener gefreut, denn schnell findet sie heraus welche Rolle sie für ihn spielen soll. Sie ist in diesem Monat die Schein-Verlobte des millionenschweren Gastronomes um seiner Familie zu verheimlichen, dass dieser eigentlich schwul ist. Sie versteht sich blendet mit seinem Lebensgefährten Hector und kann nicht verstehen, wieso sich die beiden nach einer jahrelangen heimlichen Beziehung nicht zu ihrer wahren Liebe bekennen. Vor allem nachdem sie mit ansieht wie Hector unter der ganzen Situation leidet. Mia setzt also alles daran den beiden aus ihrer verzwickten Situation zu helfen. Zu ihrer Überraschung taucht dann auch noch Wes in Chicago auf und die beiden verbringen eine unvergessliche Nacht miteinander die Mias Entscheidung über ihre Freundschaft gewaltig ins wanken bringt. 
Protagonisten: 
Die Hauptprotagonistin Mia Saunders hat keine leichte Vergangenheit, denn nachdem ihre Mutter sie und ihre kleine Schwester schon in früher Kindheit verlassen hatte, wurde ihr Vater zum Säufer und Spieler. Sie musste früh Verantwortung übernehmen und versuchte mit allen Mitteln das Beste Leben für ihre Schwester zu ermöglichen. Mia ist eine Kämpfernatur durch und durch. Sie sagt was sie denkt und eigentlich ist sie nach außen hin sehr selbstbewusst. Sie weiß, wie sie auf andere, besonders Männer, wirkt freundet sich durch ihre ehrliche Art aber auch schnell mit anderen Mädels an. Sie hat ein loses Mundwerk, welches der Geschichte ihren Pepp verleit, aber durch ihre heimlichen Selbstzweifel ist sie für den Leser nicht ganz so perfekt und unnahbar, wie man zuerst vermutet. Im Grunde tut sie einem schnell leid aber man bewundert sie auch, da sie ihre eigenen Wünsche immer zurückstellt um ihre Familie zu beschützen. Trotz allem was geschieht, bleibt sie sich immer selbst treu und hat schwer damit zu kämpfen, dass sie sich selbst an andere Männer verkauft, auch wenn in ihrem Vertrag kein Sex inbegriffen ist. Sie muss sich immer selbst versichern das sie keine Hure ist und möchte auch verhindern, dass andere so etwas in ihr sehen.
Meine Meinung: 
Ich hatte, bevor ich dieses Buch gelesen hab, bereits viele zwiespaltige Meinungen gehört. Meine Erwartungen an das Buch waren also nicht all zu hoch. Ich bin, nachdem ich das Buch nun gelesen hab jedoch wirklich positiv überrascht. Das Buch ist durch die Hauptprotagonistin Mia sehr spritzig und erfrischend, wobei die Ausdrucksweise, besonders während der Erotikszenen etwas plump ist. Man kann sich dort an manchen Ausdrucksweisen etwas "verhaspeln", mich hat es jedoch nicht weiter gestört. Es sollte dem Leser jedoch durchaus bewusst sein, dass man sich hier in einem Genre bewegt, indem viele solcher Sexszenen vorkommen und für die ein Erotikroman nun einmal auch steht. Die Autorin geht hierbei, wie bereits erwähnt etwas plump an die Sache und beschreibt die Szenen mit manchen Ausdrucksweisen bei denen ich echt lachen musste, was definitiv nicht der Sinn der Stelle sein sollte. 
Durch das Wechseln der Handlung auf unterschiedliche Handlungsspielräume mit unterschiedlichen Figuren und Themen wird das Buch nicht langweilig. Man hat das Gefühl drei kurze Geschichten zu lesen, die durch einen roten Faden mit der Gesamthandlung gut verwoben sind. 
Mir hat das Buch echt gut gefallen und die Geschichte ist eine super Idee, abwechslungsreich und auch gut umgesetzt. Man sollte sich dafür wappnen, dass es nicht die besten Erotikszenen sind, jedoch tut das der Geschichte an sich keinen Abbruch. 
Von mir gibt es für Calendar Girl - verführt 4/5🌟

Viel Spaß beim Lesen
Deine Geschichtensammlerin ♥
  


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