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Montag, 24. April 2017

REZENSION: Schwesterherz

Autor: Kristina Ohlsson
Verlag: Limes

Genre: Thriller


Buchrückseite:

Staatsanwalt Martin Benner will Bobby Tell eigentlich schnellstmöglich wieder loswerden: Dieser ungepflegte, nach Zigaretten stinkende Kerl wirkt erst mal wenig vertrauenswürdig. Sein Anliegen ist nicht weniger prekär: Tells Schwester Sara – eine geständige fünffache Mörderin, die sich noch vor der Verfahrenseröffnung das Leben nahm – soll unschuldig gewesen sein, und Benner soll nun posthum einen Freispruch erwirken. Vor Gericht hätte die Beweislage damals nicht mal ausgereicht, um Sara zu verurteilen, doch unbegreiflicherweise legte sie ein umfassendes Geständnis ab und konnte sogar die Verstecke der Tatwaffen präzise benennen. Benners Neugier ist geweckt, und er nimmt das Mandat an …

Handlung:

Martin Benner ist all das, was man sich unter einem knallharten Anwalt vorstellt. Reich, ehrgeizig, arrogant, und egoistisch, aber auch liebevoller Adoptivvater der kleinen Belle. Sie ist das Kind seiner Schwester, die bei einem tragischen Unfall zusammen mit ihrem Mann ums Leben gekommen ist. Er teilt sich seine Anwaltskanzlei mit seiner schönen Exfreundin Lucy und führt ein erfolgreiches, angenehmes Leben. Bis zu dem Tag als Bobby Tell seine Kanzlei besucht. Er ist der Bruder einer Mörderin, Sara Tell, welche gleich fünf Morde auf zwei verschieden Kontinenten gestanden hat. Bevor es jedoch zu einer Verurteilung kommen konnte nahm sie sich das leben. Doch Bobby ist überzeugt von Saras Unschuld und beauftragt Martin damit, sich die ganze Geschichte noch einmal genauer anzusehen. Dabei geht es ebenso darum, den seit Saras Tod verschwunden Sohn Mio zu finden, der von der Polizei nie gefunden aber tod geglaubt wurde. 
Schon nach kurzer Zeit ist Martins Interesse an der Geschichte geweckt, denn es tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf und schnell ist auch er der Meinung, dass Sara unschuldig sein muss. Doch je mehr er in der Sache gräbt, umso mehr geschehen erschreckende Dinge und schon bald scheint sich die Geschichte zu wiederholen. Doch diesmal sitzt nicht Sara Tell auf der Anklagebank, sondern Martin selbst wird zweier Morde verdächtigt. Es beginnt ein Kampf gegen die Zeit, den waren Mörder zu finden, vor der Polizei zu fliehen und vor allem Belle schützen. Dabei gerät Martin immer tiefer in ein Konstrukt aus mafiösen Machenschaften, Prostitution, Drogenhandel und korrupten Polizisten und begibt sich auf eine schier endlose Suche nach einem Phantom, das gefunden werden muss.

Protagonist: 

Martin Benner ist eine äußerst gelungene Figur. Er ist ein typische Anwalt, wie es im Buche steht. Knallhart, egoistisch, arrogant, dazu professionell und wenig emotional. Er hat viele Frauen und viel Geld, lebt ein anständiges Leben ohne sich den Druck einer Partnerschaft aufzubürgen. Lucy, seine Geschäftspartnerin und Exfreundin, ist eine gefundene Beschäftigung, jedoch nichts ernstes. So bekommt man zunächst einen wirklich unsympathischen Typen vor die Nase gesetzt. Doch dann taucht Martins andere Seite auf, die kleine Belle. 
Ihre Eltern, Martins Schwester und ihr Mann, kamen bei einem schweren Unfall ums Leben und es blieb ihm nichts anderes übrig, die kleine bei sich aufzunehmen, wenn er nicht wollte, dass sie in einer Pflegefamilie landete. Genau diese Tatsache ist ein Riss in Martins Fassade. Mit ihr ist er kein gnadenloser Jurist sondern liebevoller Vater und auch wenn er oft an seinen eigenen Qualitäten zweifelt, so bekommt man im laufe der Geschichte einen Eindruck davon, wie unglaublich wichtig dieser kleine Mensch für Martin ist. Sie ist der einzige Mensch für den er alles tun würde und der dafür sorgt, dass der Leser auch auf einer emotionalen Ebene am Geschehen teilnimmt. 

Meine Meinung:



Das Cover dieses Buches passt hervorragend zum Inhalt und hat mich persönlich direkt angesprochen, genau wie die Auswahl des Titels.
Der Schreibstil ist eingängig, leicht und flüssig zu lesen. Das die Geschichte in Teilabschnitte unterteilt ist, macht die gesamte, doch etwas verworrene Story, übersichtlich und gibt dem Leser die Chance, eine Pause einzulegen, und Gedanken zu sortieren. Die selbe Wirkungen hatten auch die Interviews auf mich, welche zu Beginn der Teilabschnitte zu finden sind.
Kommen wir zur Geschichte an sich. 
Erst mal finde ich, das die Idee hinter der Geschichte total gut ist und im Großen und Ganzen ist die Umsetzung auch gelungen. Jedoch konnte mich die Geschichte nicht richtig packen. Ich weiß selbst nicht genau woran es lag, aber ich musste mich teilweise wirklich durch die Kapitel kämpfen, wobei es oft sehr spannende und gute Szenen gab. Wenn ich mich dann einmal dazu aufraffen konnte, die Geschichte wieder aufzunehmen, bin ich auch gut voran gekommen und es war auch nicht langweilig.
Ich vermute aber, dass es bei mir einfach am Genre lag, da ich eher selten Thriller lese und dann auch eher in die Richtung Psychothriller. Mir war alles ein wenig zu verwirrend und zu langatmig. Ich hatte einfach das Gefühl, bis zu den letzten 100 Seiten ist die Geschichte überhaupt nicht vorwärts gegangen, obwohl wie schon gesagt immer wieder etwas neues passierte und aufgedeckt wurde. Doch irgendwann hatte ich das Gefühl, dass einfach immer noch irgendeine neue hundertste Person beteiligt war und immer wieder irgendein Schritt nach vorne gemacht wurde um wieder zwei zurück zu machen. 
Ich denke, den zweiten Teil werde ich nicht mehr lesen. Es ist einfach nicht meine Art von Buch gewesen. 

Bewertung:

🌟🌟🌟
3 von 5



Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥

PS: Hier gibt es das gute Stück zu kaufen.
Vielen Dank zum Schluss noch an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Random House, welches mir freundlicherweise dieses Buch kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. 
Dies beeinflusst jedoch nicht meine subjektive Bewertung.







Montag, 17. April 2017

REZENSION: Mein Herz ist eine Insel

Autor: Anne Sanders
Verlag: Blanvalet

Genre: Roman


Buchrückseite:

Isla Grant ging es schon mal besser. Ohne Wohnung und ohne Job bleibt ihr keine andere Wahl, als nach Hause zurückzukehren, nach Bailevar, eine winzige Insel an der rauen Westküste Schottlands. Und das, obwohl sie kaum Kontakt zu ihrer Familie hat. Als sie auch noch ausgerechnet ihre Jugendliebe Finn wiedertrifft, sind alle unliebsamen Erinnerungen zurück. Ihr einziger Lichtblick ist die alte Dame Shona, die wie keine andere Geschichten erzählt, besonders gern die Legende von der verschwundenen Insel. Doch schon bald erkennt Isla, welch tragisches Geheimnis Shona zu verbergen versucht. Und auch ihre eigene Vergangenheit holt Isla unaufhaltsam ein … 

Lieblings Zitat:

"Weißt du, nicht jeder hat ein Herz wie eine Insel - unberührbar, unerreichbar, aus Fels und Stein. Ich habe dich damals gehen lassen, und zwar nur aus dem einen Grund, weil ich dich selbstverständlich..."

Handlung:

Isla Grant weiß nicht mehr wohin. Ihr jetzt Exfreund hat sie nach zehn Jahren Beziehung für eine andere sitzen lassen. Es bleibt keine Wohnung, kein Job, keine Freunde. Alles steht beziehungsweise stand irgendwie mit Eric in Verbindung. Also setzt sich Isla in den Zug und dann in die Fähre, bis sie schließlich auf der kleinen Insel Bailevar landet, auf der sie zufällig aufgewachsen ist. 
Sie ist selbst überrascht das sie letztendlich dort gelandet ist, denn sie verbindet nichts gutes mit diesem winzigen Stück Land, umgeben vom wilden, rauen Pazifischen Ozean und welches nicht viel mehr zu bieten hat, als ein paar Schafe, Strände und die selben Bewohner, wie seit je her. 
Auch die dortigen Insulaner, eingeschlossen ihr Vater und ihre beiden Brüder Will und Kyle, sind geschockt Isla wieder zu sehen. Zehn Jahre nachdem sie es ihrer Mutter gleich getan hat und einfach so verschwunden ist. Für Isla scheint sich nichts verändert zu haben. Ihr Vater gibt ihr deutlich zu erkennen, das nach der langen Abwesenheit ohne das kleinste Fünkchen Kontakt, hier nicht mehr ihr Zuhause ist und immer wieder steht Isla kurz davor, wieder von dieser beengenden Insel zu verschwinden. 
Doch da ist Shona, die einzigartige alte Frau, die für Isla wie eine Großmutter ist und die Geschichten und Legenden über eine herzzerreißende Liebesgeschichte erzählt und über verschwundene Inseln. Auch Finn, Islas erste große Liebe und nun Besitzer des einzigen Pubs auf der Insel, hält Isla irgendwie dort fest. 
Es häufen sich zudem Vorkommnisse auf der Insel, mit denen Isla Shona nicht alleine lassen will. Denn da ist Jared Campell, der einzige Tourist auf Bailevar, der ungewöhnlich lange dort bleibt und der ungewöhnlich viele Fragen stellt und Isla wird klar, dass sogar auf dieser winzig kleinen Insel eine ganze menge Geheimnisse im Verborgenen liegen. 

Protagonisten:

Isla ist ein sehr eigenwilliger Charakter. Sie ist sehr stur, eigensinnig und irgendwie egoistisch. Man hat das Gefühl sie ist stehts auf der Flucht, vor was aber, weiß der Leser nie genau. Trotzdem kann man ihre Handlungs- und Argumentationsweise meistens gut nachvollziehen, denn auf ihren Schultern liegt die Last ihre Vergangenheit. Als Isla drei Jahre alt war, ist ihre Mutter verschwunden,wodurch sich sie und auch ihre Geschwister sich immer irgendwie die Schuld daran gegeben haben. Seitdem ist auch das Verhältnis zu ihrem eigenbrötlerischen Vater eingeschlafen und unterkühlt. Denn der hat seinen Kindern nie erzählt, was damals wirklich geschehen ist und sich hinter seiner Trauer versteckt. 
Dadurch ist Isla so geworden, sie lässt Gefühle nur sehr schwer an die Oberfläche und rennt davon, sobald diese sie übermannen. 
Finn, der zweite Hauptcharakter der Geschichte, ist das komplette Gegenteil. Er ist bodenständig, hat seinen Platz gefunden. Eine gute Seele, die nichts lieber tun würde, als Isla vor sich selbst zu retten. Doch auch sein Herz hängt an dieser Sache und immer wieder muss er sich daran erinnern, dass es in Islas Händen in ständiger Gefahr schwebt gebrochen zu werden. 

Meine Meinung:

Dieser Roman hat mich wirklich überzeugt. Zunächst einmal finde ich das Cover passt hervorragend zur Geschichte und zur Stimmung, die in dem gesamten Buch herrscht. Die Atmosphäre der Story ist wie die wilde, raue See und man hat allein durch die Beschreibungen der Autorin die salzige Seeluft in der Nase und spürt den Wind in den Haaren. Davon bin ich total begeistert. Ich hab mich zwischenzeitlich gefühlt, als würde ich zwischen den Dünen sitzen und aufs Meer hinausschauen. Also wirklich fünf Sterne für diese überaus gelungene Stimmung, die im gesamten Buch aufrecht erhalten wird. 
Ein weiterer Pluspunkt ist für mich die Legende, die innerhalb der eigentlichen Geschichte immer wieder weiter erzählt wird. Ich weiß nicht, ob es die Legende bereits gibt, oder ob sie von Anne Sanders erfunden ist, aber irgendwie ist sie der Teil, der dem Buch das gewisse etwas verleiht. 
Auch die Haupthandlung konnte mich überzeugen. Durchweg wurde Spannung erzeugt und gehalten. Erst sehr weit gegen Ende finden die Handlungsstränge zusammen und lösen alle Fragen auf. Trotzdem fand ich die Geschichte nicht zu 100 Prozent zufrieden stellend und zwar aus dem Grund, dass ich einige Zeit einfach nur noch genervt von Isla war. Ich konnte einfach nicht mehr aushalten, wie stur und wie blind sie gegenüber allem war, was um sie herum geschehen ist. Es war wirklich teilweise so, um es mit Finns Worten zu beschreiben, dass man sie einfach nur schütteln wollte, damit sie endlich aufwacht.
Das Ende hat mir jedoch wieder sehr gut gefallen. Zwar sind die Umstände irgendwie tragisch, aber das macht dieses Buch eben nicht zu einem total kitschigen Liebesschnulzroman. Es konnte mir sogar ein paar Tränchen entlocken.


Fazit:

Dieser Roman ist Urlaub für die Seele. Er überzeugt mit Spannung und echter Seeluft-Atmosphäre. Eine nervenaufreibende Liebesgeschichte, Familiendrama und ein bisschen Zauber alter Legenden, lassen einen tief in das Inselherz schauen.

Bewertung:

  🌟🌟🌟🌟
4 von 5



Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥



PS: Hier kannst du dir das Schmuckstück etwas genauer anschauen. 
Mein Dank geht an das Bloggerportal der Verlagsgrupper Random House GmbH, welches mir dieses Buch freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben. 


Freitag, 14. April 2017

REZENSION: Calendar Girl - begehrt

Autor: Audrey Carlan
Verlag: Ullstein Taschenbuch

Genre: New Adult, Erotik, Roman


VORSICHT! 
Ich Empfehle diese Rezension nur zu lesen, wenn man die ersten beiden Teile der Reihe bereits gelesen hat. Denn es ist schwierig eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben ohne die vorherigen Bände zu spoilern. Für dieses Buch an sich ist die Rezension jedoch spoilerfrei. 

Buchrückseite:

Was als simpler Job begann, ist für Mia Saunders zur Reise ihres Lebens geworden. In Miami dreht sie ein Musikvideo mit Anton Santiago - Sex mit dem Gott des Hip Hop wäre perfekt, um alles zu vergessen. Doch plötzlich kann Mia manche Dinge nicht mehr zulassen ... Als sie im August in Texas die verschollene Schwester eines Ölbarons mimen soll und von dessen Familie warmherzig begrüßt wird, erkennt sie: Liebe kann schlimmer sein als jede Missachtung. Sie macht verwundbar. Im September kehrt Mia in ihre Heimat Las Vegas zurück, um für die Menschen zu kämpfen, die sie liebt.

Handlung:

Nach ihrem nervenaufreibenden Aufenthalt in Washington D.C. geht es Mia nicht besonders gut. Sie hat heftig mit den Nachfolgen des Übergriffs auf sie zu kämpfen, und die Szene kehrt immer wieder in Flashbacks zu ihr zurück. Das macht den Job im Juli nicht gerade leichter. Sie befindet sich nun nämlich bei einer absoluten Größe im Musikgeschäft, dem Hip Hoper Anton Santiago. Der hat Mia nämlich eigentlich für sein neues  heißes und verführerisches Musikvideo gebucht, bei dem sie eine eiskalte Verführerin spielen soll. Doch ist für Mia nicht nur das Tanzen eine große Herausforderung, sondern auch die anzüglichen Berührungen machen ihr den Job nicht leicht.
Im Juli hat Mia außerdem auch noch Geburtstag und zu aller Überraschung kommt Wes zu ihr geflogen. Der sexy Januar-boy, der schon längst Mias Herz gewonnen hat, bringt sie endlich dazu, sich ihre Gefühle ein zu gestehen. Sie einigen sich trotzdem darauf, dass Mia dieses Jahr zu Ende bringen muss, um mit sich selbst ins reine zu kommen. 
Der August bringt Mia ganz schön ins schwitzen, denn sie begibt sich nach Dallas um für einen reichen Unternehmer die verloren geglaubte Schwester zu spielen, damit er das Erbe seines Vaters ausgezahlt bekommt. Doch nicht nur Wes, sondern auch Mia finden die Sache zunehmend komischer, denn Max und seine Frau benehmen sich äußerst seltsam Mia gegenüber. Sie versucht deshalb, mehr über ihren Kunden heraus zu finden und stößt auf ein alles veränderndes Geheimnis in Max Geschichte. 
Zu allem Überfluss bekommt Mia einen Anruf des Krankenhauses, indem ihr Vater behandelt wird. Es steht nicht gut um den Koma Patient und Mia fliegt sofort nach Las Vegas. Da sie allerdings ihrem im sterben liegenden Vater nicht aus den Augen lassen will, verpasst sie ihren Job für den September. Nun steht sie mit ihren Zahlungen bei ihrem grausamen Exfreund im Rückstand, der keine Gande walten lassen will. Einen Aufschub der Zahlungen duldet er auf gar keinen Fall, dass zeigt er wieder mit aller Gewalt. Hinzu kommt auch noch, dass Mia seit zwei Wochen nichts von Wes gehört hat, der zum Dreh seines neuen Films nach Indonesien gereist ist. Auch dort scheint irgendetwas nicht zu stimmen. 
Wie es scheint, bleibt Mias Leben weiterhin spannend.

Protagonistin:

Zu Mia möchte ich gar nicht mehr viel sagen, dass ich ihre Figur total super finde habe ich in den Rezensionen zu den anderen beiden Bänden dieser Reihe bereits deutlich gemacht. 
Ich würde gerne mehr zu einem neuen Protagonisten in der Geschichte sagen, aber auch da würde ich zu viel spoilern, wenn ich mich mit ihm hier auseinander setze. Deshalb bleibt dieser Part der Rezension dieses Mal kurz. 
Die Charaktere sind alle samt toll und ich fühl mich total wohl in der Geschichte. 

Meine Meinung:

Der dritte Band der Calnedar Girl Reihe war absolut toll. Im Gegensatz zu vielen anderen finde ich die Geschichte um Mia einfach super gelungen und spannend. Die Autorin hat sich mit diesem Band allerdings wirklich wieder selbst übertroffen. Der erste Band der Reihe hat mir bereits wirklich gut gefallen, wohingegen der zweite Teil wirklich deutlich schwächer war. Aber dieses Buch hier hat mich wirklich überzeugt. Die Story entwickelt sich wirklich toll und die Autorin bringt einige Wendungen in die Geschichte, sodass ich nun total gespannt bin, wie der letzte Teil der Reihe aussehen wird. Dass das ganze nicht so fortgesetzt werden kann, wie gedacht, ist klar. Ich hoffe ich werde in meinen Erwartungen daran nicht enttäuscht. die letzten beiden Drittel dieses Buches waren einfach wirklich super fesselnd und spannend. Was mich allerdings gestört hat ist, dass die Autorin leider versucht hat, irgendwo noch eine Erotikszene zwischen zu schieben. Das hat die Geschichte meiner Meinung nach nur gestört und war  vollkommen unnötig. Das kam allerdings nur ein zwei mal vor, und daran will ich mich nicht unnötig aufhalten. 
Dieser Teil der Reihe war bis jetzt mit Abstand mein liebster, da endlich diese total übertriebenen möchtegern Erotik Szenen nicht mehr so häufig auftauchten. Stattdessen entwickelt sich eine fesselnde und spannende Story, für die sich die Autorin wirklich nicht hinter der "Erotik Maske" verstecken braucht.

Bewertung:

🌟🌟🌟🌟
4 von 5



Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥

PS: Hier findest du die Rezension zu Band 1 und Band 2 der Reihe und Hier kannst du dir den 3. Band besorgen.





Dienstag, 11. April 2017

REZENSION: Ewig Dein - Deathline

Autor: Janet Clark
Verlag: cbj Kinder- und Jugendbuchverlag

Genre: Jugendroman, Fantasy



Buchrückseite:

Josie hat sich schon immer gewünscht, dass ihr Leben einmal große Gefühle, dramatische Leidenschaften und spannende Wendungen für sie bereithält.

Als sie sich im Jahr nach ihrem 16. Geburtstag in die langen Ferien stürzt, ahnt Josie noch nicht, dass eben jener Sommer vor ihr liegt, der ihr Schicksal bestimmen wird. Niemand würde schließlich vermuten, dass die idyllische Pferderanch ihrer Familie einmal Schauplatz mysteriöser Ereignisse werden könnte. Doch Josie muss erkennen, dass dieser Schein trügt, als sie den faszinierenden Ray kennenlernt. Denn ihre große Liebe trägt ein Geheimnis mit sich herum, das Josies Welt in große Gefahr bringen könnte.

Und so muss Josie sich entscheiden. Auch wenn der Preis dafür vielleicht ihre Liebe ist ...

Lieblings Zitat:

"Ray und Ich, das war anders, das war... ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, es war... verdammt, ich fasse nicht, dass ich das schreibe: Es war, als sei er meine Bestimmung."
~ S. 113 ~

Handlung:

Josie lebt mit ihrem Bruder Patrick und ihrem Vater auf einer Pferderanch. Sie steht morgens früh auf und kümmert sich um die Pferde. Sie zähmt die wilden Mustangs, sie mistet die Ställe aus und kümmert sich auch noch um die Gäste des Hofs. Seit ihre Mutter vor einem Jahr gestorben ist, hat sich vieles verändert. Patrick hat sich in die Finanzen der Ranch verbissen und versucht an allen Ecken Geld zu verdienen oder zu sparen und Josies Vater ist nicht mehr der selbe Mann, der er einmal war. 
Direkt am ersten Ferientag, auf dem großen Stadtfest begegnet Josie Ray, einem attraktiven Indianer aus dem angrenzenden Yowama-Reservat. Er bewart sie davor eine Treppe hinunter zu fallen und hinterlässt auch beim Rodeoritt mächtig Eindruck. Josie kann kaum noch an etwas anderes denken, als an den schönen, geheimnisvollen Ray. 
So fällt es ihr auch sichtlich schwer sich auf die Probleme ihrer besten Freundin Dana zu konzentrieren. In ihrem Laden geschehen nämlich wirklich seltsame Dinge, genau wie in anderen Geschäften der Stadt und auch die Ranch wird nicht verschont. So Wird beispielsweise der wertvolle Zuchthengst vergiftet, ein anderes Mal explodiert eine Bombe oder es gibt einen Wasserschaden, der absichtlich von jemandem hervorgerufen wurde und jedes Mal ist Ray, der nun als Sommerarbeiter auf der Ranch angeheuert hat, als erster zur Stelle. Josie und ihren Freunden ist das ganze Spektakel alles andere als geheuer, doch kann sich Josie auch bei bestem Willen nicht vorstellen, das Ray, den sie jetzt endlich näher kennenlernen konnte, etwas damit zu tun hat, zumal einige Sommergäste auch einen verdächtigen Eindruck machen. 
Diese ganzen Geschehnisse und die immer Stärker werdenden Gefühle für Ray bringen Josie dazu, sich mehr und mehr mit den Geschichten des alten Yowama-Stamm auseinanderzusetzen. Dort stößt sie auf Legenden, die alles andere als beruhigend sind und die immer mehr darauf deuten, dass nicht nur die Ranch, sondern auch Josie, ihre Freunde, ihre Familie und ganz besonders Ray, in großer Gefahr stecken. 
Immer weiter verdichtet sich die Vorahnung, das hier etwas Böses und Mysteriöses seine Finger mit im Spiel hat und Josie setzt alles daran, die Gefahr zu bannen. 

Protagonisten:

Josie ist taff. Sie ist für ein 16-jähriges Mädchen ganz schön hart im nehmen und sie weiß, was sie will. Sie ist sehr mutig und willensstark und ganz und gar außergewöhnlich. Sie weiß, was es heißt hart zu arbeiten und umso mehr weiß sie, was sie erreichen will und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Für ihre Freunde und Familie ist sie bereit eine Menge zu riskieren und sich dafür sogar in große Gefahr zu begeben. 
Ray ist ein super cooler Typ. Seine Umstände, die jeden anderen aus dem Konzept bringen würden, lassen ihn scheinbar echt kalt und er sieht alles nicht so eng, solange sein Amulet gefunden wird und solange das Böse nicht Besitz von ihm ergreift. Er hat diese mysteriöse, gar magische Aura und die Ruhe und Kraft der Natur in sich. Das macht Ray stark und kraftvoll und zu einem echten Traum, der Mädchenherzen höher schlagen lässt. 
Es ist die liebevolle Sanftheit mit der er Josie und sogar die Tiere behandelt und gleichzeitig die Stärke eines unerschrockenen Kriegers, dem sein Volk alles bedeutet, welche Ray so interessant machen. 

Meine Meinung:

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich das Cover unglaublich schön und ansprechend finde. Allein dieses lässt schon beim bloßen betrachten auf eine schöne Liebesgeschichte hoffen und ich muss sagen, man wird nicht enttäuscht. 
Der Schreibstil der Autorin ist äußerst eingängig und lässt sich schnell und flüssig lesen, so kommt man in der Geschichte gut voran.
Besonders gelungen finde ich die Geschichte um das Indianervolk, zu dem Ray gehört. Mich haben die Legenden total fasziniert und ich hätte sogar gerne noch etwas mehr über die Geschichte dieses mystischen Stammes gehört. Da hat die Autorin sich wirklich große Mühe gegeben eine solch magische Atmosphäre zu erschaffen. 
Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, wobei mir manche Handlungen, vor allem von Josie nicht immer ganz schlüssig vorkamen. Als beispielsweise ihr Pferd Bo verschwindet, läuft sie ins Haus um zu heulen, anstatt ihre geliebte Stute zu suchen, so wie ich es von ihr erwartet hätte. 
Ansonsten finde ich allerdings wenige solcher Stellen, die Geschichte an sich ist schlüssig und durchweg spannend. 
Am Ende bleiben meiner Meinung nach zu viele Fragen offen, wie es zwischen Ray und Josie weitergeht und auch die Bedrohung ist nur fürs erste beseitigt. Das lässt darauf hoffen, dass dieses Buch der Auftakt einer Reihe ist. Ich persönlich würde den zweiten Band auf jeden Fall mit großer Freude lesen.


Fazit:

Das Buch "Ewig Dein - Deathline" ist ein ausgesprochen gelungener Jugend-Fantasy-Roman, der sowohl mit einem hohen Anteil an Spannung und einfallsreicher Story, als auch mit großen Gefühlen glänzen kann. 
Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung! 

Bewertung:

🌟🌟🌟🌟
4 von 5



Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥

PS: Du bist neugierig geworden? Hier kannst du dir das Schätzchen besorgen und wenn dir meine Rezension gefallen hat, dann schau dir doch gerne mal meine Bookstagram-Seite an.
Zum Schluss noch vielen, vielen Dank an das Bloggerportal, welches mir diese Geschichte in Form des E-Books zur Verfügung gestellt hat. 




Montag, 10. April 2017

REZENSION: To all the boys I've loved before

Autor: Jenny Han
Verlag: Carl Hanser Verlag

Genre: Jugendbuch


Klappentext:

Lara Jeans Liebesleben verlief bisher eher unauffällig. Nicht, dass es ihr an Herz oder Fantasie mangelte. Im Gegenteil, Liebeskummer hatte sie schon oft, und unsterblich verliebt war sie auch schon. Einmal sogar in den Freund ihrer großen Schwester. Klar, dass sie das keinem anvertrauen kann. Außer ihrer Hutschachtel. Denn um sich ihrer Gefühle klar zu werden, schreibt Lara Jean jedes Mal einen Abschieds-Liebesbrief, in dem sie so richtig ihr Herz ausschüttet, und legt ihn dort hinein. Diese fünf Briefe sind ein streng gehütetes Geheimnis. Bis zu dem Tag, an dem auf mysteriöse Weise jeder Brief seinen Empfänger erreicht und Lara Jeans rein imaginäres Liebesleben völlig außer Kontrolle gerät …

Lieblings Zitat:

"Ich glaube, du bist ein ganz außergewöhnlicher Mensch. Ich glaub, du bist vermutlich einer der außergewöhnlichsten Menschen an unserer Schule, und ich wünschte, mehr Leute wüssten das. Oder vielleicht auch nicht, denn manchmal ist es nett, etwas als Einzige zu wissen."

Handlung:

Lara Jean lebt mit ihren beiden Schwestern Margot und Kitty und ihrem Vater zusammen. Ihr Mutter ist gestorben als die Kinder noch klein war und die älteste der Schwestern, Margot, musste viel Verantwortung übernehmen. Doch nun zieht Margot nach Schottland und alles bleibt nun an Lara Jean hängen. Als würde das nicht allein für genügend Arbeit sorgen, verschwindet auch noch auf mysteriöse Weise Lara Jeans streng geheime Sammlung unverschickter Liebesbriefe. Das ist gar nicht gut, schon gar nicht da dort auch ein Liebesbrief an den Freund ihrer großen Schwester, Josh, ist. Am nächsten Tag in der Schule wird das Ausmaß der ganzen Sache noch größer, denn Peter K., der Junge in den Lara Jean in der 8. Klasse verliebt war und der ihr ihren ersten Kuss gegeben hat, spricht sie promt auf eben solch einen Liebesbrief an. 
Lara Jean ist verzweifelt, alle dürfen diesen Brief bekommen, alle außer der Exfreund ihrer Schwester. Wenn Josh davon erfährt, dass sie Ewigkeiten in ihn verliebt war und wenn Margot das erst herausfindet... 
Also versucht Lara Jean alles um Josh aus dem Weg zu gehen, sie läuft weg und versteckt sich vor ihm, bis er eines Tages in der Schule vor ihr steht und die sie auf die Sache mit dem Liebesbrief anspricht. Aus lauter Verzweiflung erzählt ihm Lara Jean, dass sie einen Freund hat und schmeißt sich in einer Kurzschlussreaktion Peter K. an den Hals, welcher gerade zufällig vorbei kommt. Damit fängt dann alles an. Peter K. hat nämlich ein ähnliches Problem, er möchte seine Exfreundin und mega Zicke Gen eifersüchtig machen, die ihn für einen College Typen verlassen hat. 
Die beiden beschließen also eine Fake-Beziehung zu führen um ihre Probleme aus der Welt zu schaffen, da sie sich eigentlich sowieso nicht für einander interessieren. Doch wie sollte es anders kommen, die beiden verbringen viel Zeit mit einander und so unausstehlich, wie Lara Jean dachte ist Peter dann doch nicht. Der Plan scheint sogar aufzugehen, den Gen tobt vor Eifersucht und Josh gesteht Lara Jean plötzlich seine Zuneigung, bis er sie plötzlich sogar küsst. Doch genau in diesem Moment merkt sie, das ihr Herz nicht mehr an Josh hängt... 
Lara Jean möchte nach dieser Erkenntnis die ganze Sache beenden, doch da ist ja auch noch die Winterfreizeit, zu der Peter sie überredet hatte. 

Protagonistin:

Lara Jean ist kein typisches Tennie Mädchen. Sie schreibt Liebesbriefe aus der ferne und sammelt sie in einer grünen Hutschachtel, sie hat einen außergewöhnlichen Kleidungsgeschmack und liebt Vintage. Generell ist sie eher unscheinbar. Um genau zu sein hat sie nur eine Freundin, Chris, ihre beiden Schwestern und Josh. 
Die Figur war mir auf der Stelle sympatisch. Ich mochte es, dass sie sagt was sie denkt und eigentlich nichts darauf gibt, was andere Mädels in ihrem alter machen sollten oder was diese über sie denken. 
Sie sieht auf zu ihrer großen Schwester Margot und fühlt sich ohne sie etwas hilflos und überfordert, da Margot die Mutterrolle für die beiden jüngeren Schwestern übernommen hat. Auch diese Gefühl, der Einsamkeit ohne die Unterstützung ihrer großen Schwester wird sehr gut dargestellt. 
Peter hingegen ist eigentlich das komplette Gegenteil von Lara Jean. Er ist cool, beliebt, gut aussehen, Mitglied in der Lacrosse Mannschaft und er war mit dem heißesten Mädchen der Schule zusammen. Er ist selbstbewusst und manchmal vielleicht auch ein bisschen arrogant. Doch je besser man ihn kennen lernt, umso sympatischer wird er und man kann gut nachvollziehen warum sich Lara Jean letztendlich doch in Peter verguckt.

Meine Meinung:

Ich hatte, bevor ich das Buch begonnen habe, bereits viel von diesem Buch gehört und eigentlich war die Resonance durchweg positiv. Das hat mich neugierig gemacht und so hab ich begonnen dieses Buch zu lesen. 
Ich muss zunächst einmal sagen, dass mir der Schreibstil überhaupt nicht gut gefallen hat. Ich weiß nicht genau woran es gelegen hat, aber ich habe unheimlich lange gebraucht um mich in die Geschichte einzufinden und mit der Story warm zu werden. Es hat glaube ich gute 150 Seiten gedauert bis ich mich an den Stil gewöhnt hatte. 
Die Geschichte an sich fand ich eine schöne Idee für ein Jugendbuch. Die Protagonisten sind gut ausarbeitet und machen eine tolle Entwicklung durch. Mir hat besonders gut gefallen, das man mitfühlen konnte, wie sich die vorgespielte Beziehung mit einer echten emotionalen Beziehung vermischt, bis schließlich die Grenzen verwischen. 
Auch die Beziehung unter den Geschwistern hat mir gut gefallen, da sie echt war. Es gab Streit und Zankereien, aber auch einen ungemeinen Zusammenhalt.
Mit der Bewertung habe ich mich persönlich echt schwer getan, weil mir wie gesagt der Schreibstil und teilweise die Formulierungen so überhaupt nicht gefallen haben und ich somit nicht so richtig in die Geschichte eintauchen konnte. Die Geschichte an sich hätte von mir 4 Sterne bekommen, aber ich habe für den Stil einen Stern abgezogen.

Bewertung:

 🌟🌟🌟
3 von 5



Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥

PS: hier kannst du dir das Buch besorgen.

Donnerstag, 6. April 2017

REZENSION: Calendar Girl - berührt

Autor: Audrey Carlan
Verlag: Ullstein Taschenbuch

Genre: New Adult, Erotik, Roman



Buchrückseite:

»Warum fühlst du dich allein, wenn du gerade einen Auftrag hast?«, fragte er.


Ich kuschelte mich in seine Arme. »Ich schlafe nicht mit all meinen Kunden, Alec.«


Jeder Monat bringt Mia Saunders ihrem Ziel näher, eine Million Dollar für die Rettung ihres Vaters aufzutreiben. Im April ist sie die Begleiterin eines Baseball-Stars, der mehr von ihr will, als im Vertrag steht. Der Bad Boy ist hartnäckig – und höllisch sexy. Im Mai schmelzen Mias gute Vorsätze unter der Sonne Hawaiis dahin. Und mit dem Samoaner Tai Niko verbindet sie bald mehr als die gemeinsame Lust. Der Juni bringt einen spannenden Job in Washington, D.C., aber auch Gefahr ...

Lieblings Zitat:

"Du, nur du musst immer daran denken, dass du ein Geschenk an diese Welt bist."

Handlung

Der April startet für Mia, das wunderschöne Escort-Girl bei einem echten Superstar. Baseballspieler Mason Murphy spielt in Boston für die Red Socks und ist ein draufgängerischer Bad-Boy schlechthin. Er trinkt, feiert wilde Partys und hat Unmengen Bettgeschichten. Mia soll nun in diesem Monat sein Image aufpolieren um neue Geschäftspartner an Land zu ziehen, welche Mason endlich als einen ernst zu nehmenden und vertrauenswürdigen Geschäftsmann sehen möchten. Schnell erkennt Mia, das Mason ihr männliches Gegenstück ist und es entwickelt sich eine echte Freundschaft zwischen den beiden. Vor allem nachdem sie ihm dabei hilft, ihn mit seiner großen Liebe zusammen zu bringen. Für Mia sieht die Zukunft aber alles andere als rosig aus, nachdem sie ein enttäuschendes Telefongespräch mit ihrem Wes führt, dass sie zutiefst verletzt. Sie fühlt sich in diesem Monat furchtbar einsam und ist froh, als sie, Mason und seine heimliche Freundin für ein Auswärtsspiel nach Seattle fliegen, wo sie ihren heißen Franzosen Alec wieder treffen kann um mit ihm eine heiße Nacht zu verbringen. Dann organisiert sie auch noch ein Charity-Event, das eine besonders tiefe Bedeutung für Mason hat.

Mias Mai-Freund ist ein sexy Samoaner, welchen sie bei ihrem nächsten Kunden auf Hawaii kennen lernt. Sie hat dort viel Zeit für heiße Sommernächte, da sie nur ein paar Tage in der Woche für eine Bikini-mode Kampagne Modell stehen muss. Mit Tai kann sie sich ihrer Lust hingeben und den Schmerz, welcher Wes in ihrem Herzen hinter der Mauer verursacht hat, beinahe vergessen. Tai ist der Traummann schlecht hin und er sehnt sich nach nichts mehr als einer Frau und Familie, die mit ihm seine Unendlichkeit teilt. Beiden wird jedoch schnell klar, das dies nicht ihre gemeinsame Zukunft ist. Also haben die beiden einfach gemeinsam Spaß auf der wunderschönen Insel. Zuhause bei Mia in Las Vegas ist auch einiges los. Schmerzlich muss sie feststellen, dass ihre kleine Schwester erwachsen wird. Sie hat einen Freund, der ihr auch prompt einen Heiratsantrag macht, mit süßen 20. Mia ist erst einmal geschockt, gesteht sich aber ein, dass sie Maddy endlich freigeben muss. Die beiden verbringen eine wunderbare Urlaub mit Mias bester Freundin Gin und Tai auf Hawaii, nachdem Mia sie in ihr Bungalow einladen durfte.

Im Juni führt Mia ihre Reise nach Washington D.C. zu einem Senator. Er ist schon älter und möchte ihre Anwesenheit dazu nutzen, von anderen Männern in seinen Kreisen akzeptiert zu werden, die alle ein junges Mädchen als Spielzeug am Arm trugen. Dabei verfolgt Warren Shipley allerdings nur herzensgute Absichten, denn er möchte sich für Drittweltländer einsetzten. Sein Sohn hingegen ist das komplette Gegenteil seines gutmütigen Vaters. Er bedrängt Mia und bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung führt eines zum anderen. Gott sei Dank ist auch ihr alter Freund Mason auf diesem Event und kann das schlimmste verhindern. Mia muss jedoch für ein paar Tage ins Krankenhaus, wohin Tai sofort geflogen kommt, nachdem er von dem Vorfall erfahren hat. 
Außerdem lässt Mia sich in diesem Monat ein neues Tattoo stechen und ihre Gefühle zu Wes geraten immer weiter außer Kontrolle, wozu seine Nachrichten und Anrufe nicht gerade förderlich beitragen.

Protagonistin

Mia entwickelt sich auch im zweiten Band der Reihe wunderbar weiter. Sie hat mit sich selbst und den Gefühlen zu Wes zu kämpfen, genau wie mit den Umständen Zuhause. Der Konflikt, den sie mit sich austrägt, ist toll nachzuvollziehen. Auf der einen Seite ist sie furchtbar eifersüchtig auf Wes, der ja eigentlich nur das selbe tut wie sie selbst, auf der anderen Seite möchte sie das Jahr für ihre eigenen Erfahrungen nutzen und einfach alles auf sich zukommen lassen. Es fällt ihr außerdem schwer sich von ihrer Schwester zu lösen, um die sie sich so lange gekümmert hat. Für Maddy hat sie ihr eigenes Leben immer zurückgestellt und nun weiß sie nicht, was sie tun soll, denn sie ist ganz alleine ohne diese Aufgabe. Trotz aller Probleme, die sie stetig belasten bleibt Mia genau so frech und spritzig wie im ersten Teil. Sie versucht immer noch auf ihre Weise den Menschen in ihrer Umgebung zu deren Glück zu verhelfen und stellt sich dafür selbst gerne zurück.

Meinung

Mir hat der zweite Teil der Calendar Girl-Reihe mindestens genauso gut gefallen, wie der erste Teil. Mia ist eine tolle Person und auf jeden Fall jemand, den man selbst gerne als Freundin haben würde. Der Schreibstil ist leicht und man liest die knapp 400 Seiten gut und flüssig durch. Wie bereits im 1. Teil sind die Sexszenen etwas plump und abgedroschen, dazu sag ich jetzt nicht weiter etwas. Aber wenn man darüber hinweg sieht, entwickelt sich die Geschichte super weiter. Es wird auch hier definitiv nicht langweilig und es bleibt spannend und abwechslungsreich. Man fiebert mit Mia mit und wünscht sich so sehr für sie, dass sie auf ihrem Weg ihr eigenes Glück finden kann. Mir persönlich hat in diesem Buch Wes gefehlt, um den sich Mias Gedanken quasi ständig drehen, der jedoch nie länger als ein paar SMS lang auftaucht. Ich persönlich hoffe wirklich das Mia und Wes sich nach dem Jahr der Erfahrungen, des Abenteuers und vor allem der Selbstfindung wieder finden und  ihre "Unendlichkeit" miteinander teilen werden.
Was soll ich sagen? Ich brauche bei so einer Geschichte ein Happy End. 

Bewertung:

🌟🌟🌟🌟

4 von 5 

Viel Spaß beim Lesen!

Deine Geschichtensammlerin ♥



PS: Hier gehts zur Rezension des ersten Teils:Calendar Girl - verführt und hier könnt ihr das Schmuckstück bekommen.

Dienstag, 4. April 2017

REZENSION: Calendar Girl - verführt


Autor: Audrey Carlan
Verlag: Ullstein Taschenbuch

Genre: New Adult, Erotik, Roman




Klappentext:


»Ich mache es«, flüsterte ich.
»Natürlich machst du es«, Millie lächelte. »du hast keine andere Wahl.«


Mia Saunders braucht Geld. Viel Geld. Eine Million Dollar. Ihr Vater konnte seine Spielschulden nicht begleichen. Um die Summe aufzutreiben, heuert Mia bei einer Agentur an und lässt sich als Escort-Girl buchen. Für 100.000 Dollar pro Monat – leicht verdientes Geld! Sex ist ausdrücklich nicht Teil des Deals. Doch als sie ihrem ersten Kunden gegenüber steht, ist schnell klar: Zwischen ihr und Wes knistert es gewaltig. Vor den beiden liegt ein Monat voll heißer Leidenschaft. Aber Mia darf sich nicht verlieben. Denn Wes ist nur Mr Januar ...


Handlung: 
Die Hauptprotagonistin Mia Saunders ist in großer Not. Ihr Vater schuldet ihrem zwielichtigem Exfreund 1 Millionen Doller. Für die Kellnerin aus Las Vegas ist diese Summe nicht ohne weiters zu stemmen und auf die Hilfe ihres Vaters kann sie erst einmal auch nicht hoffen, nachdem er im Auftrag von seinem Gläubiger brutal zusammengeschlagen wurde, sodass er nun im Koma liegt. Die letzte Möglichkeit, die sich Mia noch bietet um das Leben ihres Vaters und das ihrer kleinen Schwester Maddy zu retten und die stetige Bedrohung zu beseitigen, ist den Job in der Agentur ihrer Tante Millie anzunehmen. Es ist allerdings nicht irgendein gewöhnlicher Job, sondern sie wird als Escort-Girl arbeiten. Da sie pro Monat 100.000 Dollar verdienen kann, nimmt Mia trotz ihrer bedenken dieses Angebot an. Jeden Monat wird sie bei einem anderen Kunden sein, bis sie, wenn alles gut läuft, nach einem Jahr die Schulden ihres Vaters beglichen hat. Im Januar ist ihr erster Kunde der attraktive Surferboy Wes, der nebenbei auch noch Multimillionär und Drehbuchautor einer bekannten Hollywood Filmreihe ist. Sie soll dort seine Begleitung auf Events in der Filmbranche sein, um ihm die geldgeilen Frauen vom Leib zu halten, damit er wichtige geschäftliche Kontakte knüpfen kann. Allerdings bleibt es bei weitem nicht nur bei einer professionellen Beziehung, denn zwischen den beiden Stimmt nicht nur die sexuelle Anziehung. Doch Mia darf sich nicht schon im ersten Monat verlieben und die beiden einigen sich darauf Freunde zu bleiben. 
Nach einem unvergesslichem Monat muss Mia im Februar zum französischen Künstler Alec nach Seatle, welcher sie als seine Muse auserwählt hat. Auch dieser Mann ist unglaublich faszinierend für Mia. Er sieht super aus, ist charmant und er zeigt Mia, was es heißt sich selbst zu lieben und zu akzeptieren. Auch mit ihm entwickelt sie eine besondere Beziehung, die in einer tiefen Freundschaft endet. Außerdem bringt er ihr bei, das man einen Menschen lieben kann, nur für einen Moment in dem alles stimmt und was es heißt, wenn ein verrückter Künstler mit scharfem französischem Akzent "liebe macht". Doch Wes geht ihr einfach nicht aus dem Kopf, denn sie merkt, dass es bei ihm anders war als mit Alec.
Im März reist sie dann nach Chicago zu Tony, der dafür sorgt das den Frauen im Umkreis von Zehn Kilometern die Kinnlade herunterfällt. Doch da hat sie sich zu früh auf einen heißen Flirt mit dem sexy Italiener gefreut, denn schnell findet sie heraus welche Rolle sie für ihn spielen soll. Sie ist in diesem Monat die Schein-Verlobte des millionenschweren Gastronomes um seiner Familie zu verheimlichen, dass dieser eigentlich schwul ist. Sie versteht sich blendet mit seinem Lebensgefährten Hector und kann nicht verstehen, wieso sich die beiden nach einer jahrelangen heimlichen Beziehung nicht zu ihrer wahren Liebe bekennen. Vor allem nachdem sie mit ansieht wie Hector unter der ganzen Situation leidet. Mia setzt also alles daran den beiden aus ihrer verzwickten Situation zu helfen. Zu ihrer Überraschung taucht dann auch noch Wes in Chicago auf und die beiden verbringen eine unvergessliche Nacht miteinander die Mias Entscheidung über ihre Freundschaft gewaltig ins wanken bringt. 
Protagonisten: 
Die Hauptprotagonistin Mia Saunders hat keine leichte Vergangenheit, denn nachdem ihre Mutter sie und ihre kleine Schwester schon in früher Kindheit verlassen hatte, wurde ihr Vater zum Säufer und Spieler. Sie musste früh Verantwortung übernehmen und versuchte mit allen Mitteln das Beste Leben für ihre Schwester zu ermöglichen. Mia ist eine Kämpfernatur durch und durch. Sie sagt was sie denkt und eigentlich ist sie nach außen hin sehr selbstbewusst. Sie weiß, wie sie auf andere, besonders Männer, wirkt freundet sich durch ihre ehrliche Art aber auch schnell mit anderen Mädels an. Sie hat ein loses Mundwerk, welches der Geschichte ihren Pepp verleit, aber durch ihre heimlichen Selbstzweifel ist sie für den Leser nicht ganz so perfekt und unnahbar, wie man zuerst vermutet. Im Grunde tut sie einem schnell leid aber man bewundert sie auch, da sie ihre eigenen Wünsche immer zurückstellt um ihre Familie zu beschützen. Trotz allem was geschieht, bleibt sie sich immer selbst treu und hat schwer damit zu kämpfen, dass sie sich selbst an andere Männer verkauft, auch wenn in ihrem Vertrag kein Sex inbegriffen ist. Sie muss sich immer selbst versichern das sie keine Hure ist und möchte auch verhindern, dass andere so etwas in ihr sehen.
Meine Meinung: 
Ich hatte, bevor ich dieses Buch gelesen hab, bereits viele zwiespaltige Meinungen gehört. Meine Erwartungen an das Buch waren also nicht all zu hoch. Ich bin, nachdem ich das Buch nun gelesen hab jedoch wirklich positiv überrascht. Das Buch ist durch die Hauptprotagonistin Mia sehr spritzig und erfrischend, wobei die Ausdrucksweise, besonders während der Erotikszenen etwas plump ist. Man kann sich dort an manchen Ausdrucksweisen etwas "verhaspeln", mich hat es jedoch nicht weiter gestört. Es sollte dem Leser jedoch durchaus bewusst sein, dass man sich hier in einem Genre bewegt, indem viele solcher Sexszenen vorkommen und für die ein Erotikroman nun einmal auch steht. Die Autorin geht hierbei, wie bereits erwähnt etwas plump an die Sache und beschreibt die Szenen mit manchen Ausdrucksweisen bei denen ich echt lachen musste, was definitiv nicht der Sinn der Stelle sein sollte. 
Durch das Wechseln der Handlung auf unterschiedliche Handlungsspielräume mit unterschiedlichen Figuren und Themen wird das Buch nicht langweilig. Man hat das Gefühl drei kurze Geschichten zu lesen, die durch einen roten Faden mit der Gesamthandlung gut verwoben sind. 
Mir hat das Buch echt gut gefallen und die Geschichte ist eine super Idee, abwechslungsreich und auch gut umgesetzt. Man sollte sich dafür wappnen, dass es nicht die besten Erotikszenen sind, jedoch tut das der Geschichte an sich keinen Abbruch. 
Von mir gibt es für Calendar Girl - verführt 4/5🌟

Viel Spaß beim Lesen
Deine Geschichtensammlerin ♥